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Bautrocknungs-Ratgeber

Wir haben hier für euch eine Reihe Fragen und Tipps zusammengestellt,
die euch helfen sollten euer Zuhause richtig zu trocknen oder unsere Dienste in Anspruch zu nehmen.

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Wie lange dauert eine technische Bauaustrocknung?

Die Trocknungsdauer liegt bei einem Neubau bei ca. drei bis vier Wochen. Hierbei ist es Abhängig von der während der Bauphase eingebrachte Feuchtigkeit, der Gesamtgröße des Objektes, der Temperatur und der Anzahl der eingesetzten Entfeuchtungsgeräten.
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Wieviel kostet eigentlich die Neubautrocknung?

Die Kosten für eine Trocknung sollten dabei aber nicht im Vordergrund stehen. Diese sind erheblich geringer als der Schaden, die viel zu hohen Energiekosten und die gesundheitlichen Probleme, welche durch einen feuchten Baukörper entstehen können.
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Trocknung?

Im Normalfall wird die Trocknung nach dem verputzen der Wände und dem Einbringen des Estrichs durchgeführt.
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Wieviel Geräte? Welche Bautrockner sind am besten geeignet??

Viel hilft nicht immer viel! Die Leistung der Entfeuchter und die Anzahl der Geräte muss auf den Baukörper abgestimmt sein. Es kann eine Übertrocknung bei einer zu hohen Trocknungsleistung stattfinden. Rissbildung in den Materialien bzw. eine Schlüsselung des Estrichs könnten die Folge sein.
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Welche Temperatur ist gut bei einer Trocknung?

Je wärmer desto besser, da die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Zu hoch darf diese aber auch nicht sein, da sonst die Geräte nicht mehr optimal arbeiten können. Eine optimale Trocknungstemperatur liegt bei 22°C.
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Ventilation zur Unterstützung einer Trocknung?!

Neben der Temperatur spielt auch die Luftzirkulation eine große Rolle bei der Neubautrocknung. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Trocknung ca. 30 Prozent schneller geht, wenn man einen Bautrockner in Kombination mit einem Ventilator einsetzt.
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Wie kann ich während der Trocknung den Neubau heizen?

Im besten Fall läuft während der Trocknung schon die Zentralheizung oder Ihre Fußbodenheizung wird schon hochgefahren. Wenn dies noch nicht vorhanden sein sollte, können Sie mit mobilen Heizgeräten für die richtige Temperatur sorgen. Es sollten Elektroheizer aufgestellt werden. Diese Heizer können schnell, einfach und zuverlässig eingesetzt werden.
Keinesfalls sollten Sie Öl- oder Gasbefeuerte Heizer verwendet werden. Diese sind generell NICHT zur Bautrocknung geeignet, da bei der Verbrennung von einem Liter Gas / Öl ca. 1,6 Liter Wasserdampf erzeugt wird. Dies ist kontraproduktiv zur Luftentfeuchtung.
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Warum muss der Neubau getrocknet werden?

Egal ob die Bodenplatte, der Estrich oder der Putz. Alles benötigt Sogenanntes
Anmachwasser zum Verarbeiten der Baumaterialien. Zudem steht der Baukörper den größten Teil der Bauphase offen und ist der Witterung ausgesetzt. Der Rohbau saugt sich wie ein Schwamm voller Wasser. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus befinden sich nach der Fertigstellung ca. 1.500 bis 2.500 Liter überflüssige Restfeuchte. Die Gebäudehülle wird heutzutage auch immer dichter und energieeffizienter gebaut. Dies hat aber auch zur Folge, dass die überschüssige Restfeucht nicht natürlich abgegeben werden kann.
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Ventilation zur Unterstützung einer Trocknung?!

Neben der Temperatur spielt auch die Luftzirkulation eine große Rolle bei der Neubautrocknung. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Trocknung ca. 30 Prozent schneller geht, wenn man einen Bautrockner in Kombination mit einem Ventilator einsetzt.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten seinen Neubau zu trocknen.

Lüften

Natürlich ist es theoretisch möglich, einen Bau durch Stoßlüften zu trocknen. Dies ist jedoch nur über einen sehr langen Zeitraum möglich. Hierbei muss die Luftfeuchte im Außenbereich immer niedriger als im Neubau sein und am Ende sogar bei ca. 35 % r.F. liegen. Diese Bedingungen einzuhalten ist in der Praxis unmöglich und würde Jahre dauern.

Heizen und Lüften

Erwärmte Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Man könnte also seinen Rohbau ständig aufheizen und hierbei die Luftfeuchtigkeit beobachten. Sobald sich die Luft wieder mit Feuchtigkeit gesättigt hat, kann man diese durch Stoßlüften / Querlüften nach außen abführen. Dies würde aber wiederum monatelang dauern und hätte mehrere, folgende Nachteile.
Durch das aufheizen entstehen hohe Energiekosten, welche direkt wieder ins Freie geleitet werden.
Die Luftfeuchte muss ständig überwacht werden und Sie müssen dann zum richtigen Zeitpunkt lüften.
Durch die extreme Luftfeuchteschwankung kann der Baukörper nachhaltig geschädigt werden.

Technische Bautrocknung

Dies ist mit Abstand die effizienteste Methode, bei der die Energiekosten überschaubar bleiben und in Relation zum Nutzen stehen. Die Trocknung findet in kürzester Zeit statt.

Wollen Sie den Wert einer energiesparenden und gut gedämmten Immobilie erhalten und Schäden vermeiden, sollten Sie sich für eine technische Austrocknung entscheiden.
Wenn nicht hat dies substantielle Auswirkung auf den Bau und deren Bewohner. In den ersten zwei bis drei Jahren liegen die Heizkosten ca. 200 % bis 300 % über denen eines getrockneten Hauses Erhöhte Gefahr der Schimmelbildung. Kostenintensive Sanierung oder sogar Rückbau könnten nötig sein. Gesundheitliche Probleme wie Rheuma oder Gliederschmerzen könnten auch eine Folge sein.

Feuchteschäden im Neubau vermeiden

Neubau-Feuchteschäden machen mindestens 90 Prozent aller Bauschäden aus. Sie können selbst mithelfen, diese zu vermeiden.

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Die Restfeuchte muss komplett trocknen

Wenn Sie bauen, benötigen Sie dazu Wasser, z.B. für anzumischende Mörtel oder Estriche. Das während des Bauens in den Neubau eingebrachte Wasser muss vollständig trocknen, sonst kommt es infolge dieser überhöhten Restfeuchte zu Schäden. So einfach ist das nicht, denn ein Ziegelmauerwerk trocknet erst nach 120 bis 360 Tagen von selbst aus, und Beton benötigt unter natürlichen Voraussetzungen zur Trocknung 480 bis 800 Tage. Veranlassen Sie also rechtzeitig in Abstimmung mit den jeweiligen anderen handwerklichen und bautechnischen Arbeiten die technische Bautrocknung – entweder als Service-Trocknung vom Profi oder mit Mietgeräten in Eigenregie.
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Die Baumaterialien müssen trocken sein

Alle Baustoffe müssen richtig trocken sein, bevor man sie verputzt, verkleidet, beschichtet oder belegt. Tipp vom Bautrockner Ratgeber: Achten Sie als Bauherr persönlich auf die richtige Restfeuchte im Baustoff. Ist etwa die Wand so gesättigt und tropfnass kann kein Putz aufgetragen werden. In diesem Fall sollten Sie keine Kompromisse eingehen und eine professionelle Bautrocknung einsetzen. Verarbeiten Sie im Innenausbau organische Materialien wie Farben, Kleister oder Holzverkleidungen erst, wenn der Neubau getrocknet ist, sonst schaffen Sie den idealen Nährboden für Schimmelpilz.
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Dampfsperren gegen Restwasser aus der Rohbetondecke

Gerade weil man heute bestrebt ist, den Hausbau so schnell wie möglich fertig zu stellen, muss man berücksichtigen, dass eine Betonplatte auch nach 6 Monaten noch ca. 5 % ihrer Masse an Feuchtigkeit enthält. Bei einer Raumtemperatur von z.B. 20 °C entspricht das einer relativen Luftfeuchte von 98 % und führt dazu, dass dieses Restwasser aus dem Beton nach oben und unten in die angrenzenden Räume entweicht. Ist es unterlassen worden, gemäß DIN eine Dampfsperre auf der Betonplatte zu verlegen und damit die Dämmschicht zu schützen, kommt es in der Folge zur Durchfeuchtung des Dämmstoffes. Der Dämmwert verschlechtert sich, und es besteht die Gefahr von Schimmelbildung und Schäden an den Fußbodenbelägen.
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Schützen Sie den Rohbau vor Durchfeuchtung

Der Bautrockner Ratgeber warnt: Während des Bauens wird es häufig vernachlässigt, das Mauerwerk vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Decken Sie die Mauerkronen nicht ab, läuft bei Regen die untere Steinschicht voll Wasser und kann in der heutigen kurzen Bauzeit nicht mehr austrocknen. Decken Sie die Mauerkrone grundsätzlich mit PE-Folie ab, und entfernen Sie stets das Niederschlagswasser (Pfützen) auf der Rohbetondecke – das ist Pflicht!
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Behalten Sie Ihren Keller im Auge

Hier kann durch Pfützenbildung das Wasser von der Bodenplatte in die unteren Schichten des aufstehenden Mauerwerks einziehen. Wird dann auf diesem Mauerwerk geputzt und die Feuchtigkeit mit entsprechenden Hilfsmitteln zu schnell ausgetrocknet, sind Risse unvermeidlich.
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Winterbaustellen gut heizen und belüften

Im Winter wird oft im Erdgeschoss und im ersten Stock verputzt und geheizt, während die Luke zum nicht ausgebauten und ungedämmten Dachgeschoss sperrangelweit offensteht. Dabei kann sich die Feuchtigkeit aus dem unteren Bereich an den kühlen Dachsparren niederschlagen und dort Schimmelpilzbefall verursachen. Daher sollte das Treppenloch zum nicht ausgebauten Dach vor dem Ausbau der unteren Geschosse unbedingt abgedichtet werden.
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Rohbautrocknung

Um spätere Zusatzkosten für Sanierungsmaßnahmen zu vermeiden empfehlen wir, eine erhöhte Rohbaufeuchte durch technische Bautrocknung zu beseitigen. Das verursacht keinen Zeitverlust, denn beim Betrieb mit Bautrocknern, können die anderen Gewerke weiterarbeiten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie, in welchen Fällen die Rohbautrocknung sinnvoll ist.

Anbei finden Sie noch unseren Flyer zu dem Thema: